Nachdem wir deinen Gesang aufgezeichnet haben geht es ans Bearbeiten. Aus den verschiedenen Aufnahmen deines Songs wird eine Endfassung zusammen geschnitten. Jetzt haben wir also dein Lied „am Stück“. In dieser Version werden zunächst alle Störgeräusche (Atmen, Schritte, Rauschen, usw.) herausgeschnitten. Das hört sich dann ja schon mal nicht so schlecht an.
Im nächsten Schritt wird dein Gesang mit Melodyne bearbeitet. Mit dieser Software macht man deinen Gesang „sichtbar“. Du siehst sofort, wo du die Töne nicht richtig getroffen hast – du also über oder unter der richtigen Tonhöhe warst. Mit Melodyne kann man deinen Gesang auf die richtige Tonhöhe bringen. Außerdem lassen sich mit dieser Software bei Bedarf auch einzelne Silben verkürzen oder verlängern. Und nach diesem Bearbeitungsschritt klingt dein Gesang schon ziemlich perfekt.
Mit dieser Bearbeitung kann man grundsätzlich jeden Gesang gut klingen lassen. Ich möchte aber betonen, dass ich es ablehne, einen wirklich schlechten Gesang mit viel Arbeit und Hilfe der Technik so zu bearbeiten, dass er letztendlich doch gut und richtig klingt. Es gibt aber auch Studios die dies anders sehen.
Nachdem dein Gesang also „richtig“ ist muss noch am Klang gearbeitet werden. Dazu gehört das Hinzufügen von Hall. Auch die Lautstärke im Verhältnis zur Musik muss abgestimmt werden. Diese Schritte (Mixing und Mastering) lassen sich mit vielen verschiedenen Softwareanbietern (zum Beispiel Ableton live / Steinberg Cubase / Audacity / Pro Tools / und viele mehr) realisieren. Ich setze hierfür das Programm Presonus Studio One ein.
Und wenn wir dein Lied fertig bearbeitet und abgemischt haben geht es an die Veröffentlichung.